Stellen Sie sich vor, ein mysteriöser Kunde hat einen delikaten Auftrag für Sie: Er benötigt eine Gürtelschnalle aus 18kt Gold mit dem eingravierten Bild der brennenden Hindenburg - gefertigt nach einer alten russischen Technik, der Niello Technik.

Das Leder für den Gürtel, stammt von einer Schiffsladung des Zweimasters Metta Catharina. Er ist auf dem Weg von Sankt Petersburg nach Genua, beladen mit Hanf und Leder, in einen schweren Sturm geraten und vor der Küste von Plymouth gesunken. 1973 stießen Taucher auf das Wrack in 30m Tiefe und konnten das Leder bergen, da es vom Schlick konserviert war.

Das feinste aller Leder besitzt eine unverwechselbare Färbung und wurde mit der Genehmigung von Prince Charles persönlich an ausgewählte Handwerksmeister weltweit verkauft. Im Jahr 2023 existiert es praktisch nicht mehr.

Doch der Auftraggeber läßt nicht mit sich spaßen und gibt dem Goldschmied 10 Tage Zeit.

Was der ominöse Kunde nicht weiß, er ist nicht alleine, die Abtrünnige bereitet ihre gnadenlose Rache vor.

Ein Film von Jonathan Johnson

Mit Heinz Strunk, Aline Schmidt und Jonathan Johnson

Produziert von Heartbroke

Kamera, Ton und Schnitt: Florian Kehbel
Haare und Make-Up: Josefine Sara Capulet
Regie: Jonathan Johnson

die brennende hindenburg

18kt Gelbgold
Niello
Hist. Juchtenleder

Ein großer Dank gilt dem Hamburger Maßschuhmacher Benjamin Klemann und seinem Team, die den Ledergürtel für dieses einizigartige Projekt hergestellt haben.

Über die Herkunft und Art des Juchtenleders schreibt Benjamin Klemann folgendes:

"Historisches Juchtenleder aus der S.S. ›Metta Catharina‹

Als einer von weltweit überhaupt nur drei Maßschuhmachern werden wir vom Duke of Cornwall mit dem besonders raren, historischen Juchtenleder aus der geborgenen S.S. ›Metta Catharina‹ beliefert.

Das Besondere des legendären ›Juchten‹ liegt in seiner Herstellung: Die russischen Gerber in der Region um St. Petersburg beherrschten eine völlig eigene Methode der Lederherstellung. Gewöhnlich dauerte es mehr als zwei Jahre bis aus den Häuten meist von Rindern und Rentieren jenes Juchten entstand, das im 18. Jahrhundert in ganz Europa, vor allem aber in Genua und Mailand überaus begehrt war.

Alle Versuche, dieses Gerbungsverfahren nachzuahmen, sind bis heute gescheitert. Echtes russisches Juchten blieb in der Qualität immer einzigartig. Und daran wird sich auch nichts ändern. Denn selbst im Ursprungsland dieses Leders kennt niemand mehr die originale Methode seiner Herstellung."